Der Weg in die Magersucht

 

Ich war gerade 21 Jahre, als meine Zeit der Magersucht begann.

Ich machte eine Ausbildung als Restaurantfachfrau und meine Abschlussprüfung rückte immer näher. Der Gedanke an meine Abschlußprüfung bereitete mir große Sorgen. Ich wollte alles geben. Ich wollte meinen Eltern endlich zeigen, dass ich die beste bin und das ich alles schaffen kann, was ich mir vorgenommen habe. Die Zukunft mit meinem Freund ist schon des längeren strickt durchgeplant. Nach beendung meiner Lehre, wollten wir nach Dänemarkt ziehen um dort ein neues Leben zu beginnen. Das war der Traum von meinem Freund schon immer gewesen. Ich wollte nie so weit weg, doch meine Gedanken sprach ich nie aus. Statt desen sprach ich ihm immer gut zu. In dieser Zeit bekam ich ständig Kopfschmerzen, die von Tag zu Tag immer schlimmer wurden. Die Arztbesuche häuften sich, doch besser wurde es dadurch auch nicht. Die Kopfschmerzen wurden immer häftiger und ich verzweifelte allmählich. Die Arbeit viel mir zunebend schwerer, doch irgendwie gelang es mir die Stunden auf Arbeit rum zubekommen. Meine Tage bestanden nur aus arbeiten und schlafen. Jede noch so kleine freie Minute verbrachte ich mit schlafen. Ich hielt die stechenden Kopfschmerzen nicht aus. Durch das viele schlafen, spürte ich die permanenten Schmerzen nicht und zugleich verspürte ich mein Hungergefühl nicht mehr und auf Arbeit kam es mir garnicht in dem Sinn was zu essen. Ich hatte zu tun, einen klaren Kopf zu behalten. Nach außen hin spielte ich die taffe. Ich war anwesend und funktionierte. Tags über arbeitete ich oder ich versuchte zu schlafen. Die Nächte hingegen verbrachte ich mit lernen um erfolgreich meine Lehre zu beenden. Ich versuchte mich so gut es ging durch zu Boxen. ich bin von Natur aus schon immer ein KÄMPFER gewesen.

Dadurch das ich kaum noch was gegessen hatte, bekam ich noch ein zweitet Problem. Da ich ein Herzfehler schon seit klein auf an habe, wurde der durch das "Nicht Essen" verschlimmer. Mir war nicht bewusst, dass ich die zügel für mein Zustand selbst in der Hand halte.Die vielen besuche beim Arzt machten mir schwer zu schaffen. Die Warteräume beim Arzt waren schon wie mein zweites zuhause geworden. Ich verbrachte viele Stunden damit in den Warteräumen des Arztes zu warten. Ich wollte endlich wissen was los ist mit mir. Irgendwas stimmt nicht, dass wusste ich. Doch was, dass wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht.