Überblick

Die meisten Erkrankten leiden an einer Körperschemastörung.

Sie nehmen sich trotz Untergewichts als zu dick wahr.

Ihr Selbstwertgefühl hängt nicht nur von allgemeinen Leistungen in Beruf, Hobby oder Privatleben, sondern besonders stark auch von der Fähigkeit ab, das Körpergewicht kontrollieren zu können.

Die Anorexia nervosa ist mit einer geschätzten Prävalenz von 0,7 % unter weiblichen Teenagern zwar seltener als die Bulimie, zeigt aber nicht selten mit schweren körperlichen Komplikationen einen deutlich ungünstigeren Verlauf.

Die Erkrankung beginnt am häufigsten im Teenager-Alter, wobei eine Diät, die anschließend außer Kontrolle gerät, ein Einstieg sein kann.

Die Krankheit kann jedoch auch bei Erwachsenen oder bereits vor Eintritt der Pubertät auftreten.

Einer von zwölf Erkrankten ist männlich.

Die Erkrankung kann nur selten durch eine kurze Behandlung geheilt werden.

Häufig ist der Krankheitsverlauf langwierig, ebenfalls häufig lässt sich mit den zur Verfügung stehenden Therapien keine Heilung erreichen.

Magersucht zählt zu den psychischen Krankheiten mit der höchsten Sterberate.

Etwa 15 Prozent der Erkrankten sterben daran.